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Die Corona-Pandemie war Auslöser dafür, dass sich beinahe die gesamte Hochschullehre ohne weitere Vorbereitungszeit im virtuellen Raum wiederfand. Diese Entwicklung betraf auch die universitäre Weiterbildung.
Dieser Beitrag untersucht den Erfahrungsschatz der ReferntInnen und der TeilnehmerInnen im virtuellen Weiterbildungsbereich der Universität Innsbruck. Mit einer Vollerhebung im Wintersemester 2020/21 konnten bei den Lehrenden Auswirkungen auf die Unterrichtspraxis erfasst und bei den Studierenden die Effekte der bislang ungewohnten Lernform untersucht werden.
Die Ergebnisse zeigen, dass virtuelle Lehre durch die Pandemie an den Hochschulen schneller angekommen ist, als zu erwarten war. Vor allem die TeilnehmerInnen an universitären Weiterbildungsangeboten möchten auf die erhöhte Flexibilisierung ihres Alltags nicht mehr verzichten. Allerdings scheinen einige Lehrende der virtuellen Lehre noch kritisch gegenüberzustehen.
Die Resultate zeigen, dass digitale Lernformen auf diesem Weg gekommen sind, um zu bleiben. Geht man einen Schritt weiter, müssen sich Hochschulen künftig die Frage stellen, ob ihre Organisationsformen der "neuen" digitalen Welt entsprechen werden.