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4 September 2022 to 7 September 2024
Klagenfurt
Europe/Vienna timezone

Was macht Arbeit prekär? Bausteine für eine umfassende Definition prekärer Beschäftigung

6 Sep 2022, 11:00
20m
HS 2

HS 2

Vortrag Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie RG Arbeitspsychologie

Speakers

Christian Seubert (Institut für Psychologie, Universität Innsbruck) Carla Czilczer (Institut für Psychologie, Universität Innsbruck) Lisa Seubert (Institut für Psychologie, Universität Innsbruck) Jürgen Glaser (Institut für Psychologie, Universität Innsbruck)

Description

Die Zunahme unsicherer Beschäftigungsverhältnisse bedeutet erhöhte Prekarisierungsrisiken für Beschäftigte. Obwohl das Bewusstsein für die Problematik prekärer Beschäftigungsverhältnisse gewachsen ist, ist keineswegs klar, was darunter zu verstehen ist. Basierend auf Reviews zu prekärer Beschäftigung zielte unsere Studie darauf ab, objektive Indikatoren prekärer Beschäftigungsverhältnisse zu identifizieren und das damit einhergehende, subjektive Erleben der Beschäftigten zu untersuchen. Zwei Datensätze der BAuA-Arbeitszeitbefragung (2015 und 2017) wurden zunächst konzeptgeleitet auf objektive und subjektive Indikatoren durchsucht. Zusammenhänge der identifizierten Indikatorgruppen mit Gesundheitsaspekten wurden sodann mittels Strukturgleichungsmodellierung querschnittlich (ca. 23.000 Teilnehmende) und längsschnittlich (ca. 6.500 Teilnehmende) untersucht. Die Ergebnisse bestätigen ein Modell der vermittelnden Rolle von proximalen subjektiven Prekaritätswahrnehmungen im Transmissionsprozess von objektiven Beschäftigungsmerkmalen auf distale gesundheitliche Einschränkungen. Die Studie schlägt Bausteine für eine umfassende, mehrdimensionale Definition prekärer Beschäftigung vor.

Primary authors

Christian Seubert (Institut für Psychologie, Universität Innsbruck) Carla Czilczer (Institut für Psychologie, Universität Innsbruck) Lisa Seubert (Institut für Psychologie, Universität Innsbruck) Jürgen Glaser (Institut für Psychologie, Universität Innsbruck)

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