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Description
In der vorliegenden Studie wurde überprüft, ob emotionale Selbstwirksamkeit, die zu einem adaptiven Umgang mit angstauslösenden Situationen befähigen sollte, bessere Leistungen im Polesport ermöglicht. Hierzu wurden die emotionale Selbstwirksamkeit, die allgemeine Trait Ängstlichkeit, die Intensität und Wahrnehmung der spezifischen Trait Pole-Angst, sowie die Leistungen von 164 Pole-Tänzerinnen mittels einer Online-Umfrage erhoben. Für die Mehrheit der befragten Tänzerinnen hat sich ein erwartungskonformer sequentieller indirekter Effekt gezeigt, demzufolge eine ausgeprägtere emotionale Selbstwirksamkeit – vermittelt über eine geringere Trait Ängstlichkeit, die wiederum eine geringere Trait Pole Angst begünstigt – tatsächlich mit besseren Leistungen einhergeht. Im Gegensatz dazu zeigt sich ab einer bestimmten Trainingsintensität ein positiver leistungsbezogener Effekt der Trait Ängstlichkeit, während der negative leistungsbezogene Effekt der Trait-Pole-Angst verschwindet. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, dass Angst von besonders motivierten und emotional selbstwirksameren Pole-Tänzerinnen vergleichsweise motivierender bzw. weniger leistungshemmend wahrgenommen wird.