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Unterrichtsqualität in Mathematik zielt neben dem fachlichen auch auf nicht-kognitiven Output, wie die Lernfreude, ab (Kunter, 2005). Ein verbreitetes Modell zur Erfassung von Unterrichtsqualität sind die drei Basisdimensionen (Umgang mit Störungen, Konstruktive Unterstützung, Kognitive Aktivierung) guten Unterrichts (Klieme et al., 2006), wobei für ‚Konstruktive Unterstützung‘ angenommen wird, dass diese direkten Effekt auf den nicht-kognitiven Output (Lernfreude) hat. In meinem 2-Ebenenmodell wird der Einfluss der Basisdimension „Konstruktiver Unterstützung“ auf die Lernfreude im Fach Mathematik (AV) untersucht. Die Datengrundlage setzt sich aus zwei Datensätzen zusammen: 1) Schülerebene - Standardüberprüfung (8. Schulstufe, 2017, BIFIE/IQS); 2) Lehrerdaten - eigene Erhebung 2021. Die beiden Ebenen wurden über die Schulkennzahl verlinkt. Es zeigen sich starke Effekte der Kontextvariablen auf die AV „Lernfreude“, wohingegen für „Konstruktive Unterstützung“ kein signifikanter Effekt identifiziert werden konnte. Dies könnte zum einen durch den Modellierungsansatz (keine direkte Zuordnung zwischen Ebene 1 und 2) und zum anderen durch eine fehlende Beziehungsebene bedingt sein.