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Soziale Exklusion ist eine schmerzhafte Erfahrung, welche den meisten Menschen in ihrem Leben widerfährt und im Zuge der Covid-19 Pandemie weitreichend an Bedeutung gewonnen hat. Zeitgleich wurden digitale Ressourcen wichtiger denn je. Ein mögliches digitales Tool, um menschliche Interaktionen zu ersetzen wo gerade keine möglich sind, sind soziale Chatbots.
Die vorliegende Studie untersucht, ob ein auf Inklusion ausgerichteter Chatbot negative Folgen sozialer Exklusion mindern kann. Ein eigens dafür entwickelter sozialer Chatbot (www.sven-e.app) integriert gezielt Elemente sozialer Inklusion in den Gesprächsverlauf. Ein personalisierter Chatverlauf sowie ein Delay im Antwortverhalten von Sven-e sollen das Gefühl einer realen sozialen Interaktion vermitteln. Um die Wirksamkeit zu testen, wird innerhalb eines Laborexperiments (angestrebtes N = 130) sozialer Ausschluss (Inklusion vs. Exklusion) mithilfe des O-Cam-Paradigmas sowie die Kommunikation mit dem Chatbot (Chatbot vs. Kontrollgruppe) in einem 2x2 between-subjects Design manipuliert und die Erfüllung psychologischer Bedürfnisse gemessen. Der Abschluss der Datenerhebung ist für Dezember 2021 geplant.