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Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Rolle von Disposition und Kultivierbarkeit als zentrale Aspekte von Achtsamkeit. Anhand einer qualitativen Synthese wird der aktuelle Forschungsstand am Beispiel des FFMQ erörtert und strukturiert zusammengefasst.
Die systematische Literatursuche erstreckte sich über einen Zeitraum von 2006 bis 2020. 172 Studien wurden als relevant identifiziert und ihr Inhalt in einem zweistufigen Kodierverfahren analysiert.
Die Ergebnisse bilden die aktuelle Ansicht und das Verständnis von dispositioneller und kultivierbarer Achtsamkeit in der Literatur ab. Anhand der Ergebnisse wird folgender Rückschluss in Bezug auf Disposition und Kultivierbarkeit im FFMQ abgeleitet: Jede FFMQ Facette vermischt kultivierbare und dispositionelle Aspekte, was ihren Einsatz in Interventionsstudien, als auch Vergleiche zwischen Meditierenden und Nicht-Meditierenden begrenzt. Kultivierbare Achtsamkeit kann im FFMQ als aufeinander aufbauender Lernprozess beschrieben werden, in dem allen Facetten eine spezielle Rolle zukommt. Dispositionelle Achtsamkeit spielt jedoch eine bedeutende Rolle für Achtsamkeitsinterventionen.