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Description
Das Smartphone ist unser ständiger Begleiter. Daher ist es wenig überraschend, dass der aktuelle Trend in der Eignungsdiagnostik in Richtung Mobile Testing geht. Wissenschaftliche Studien zur Vergleichbarkeit kognitiver Tests auf verschiedenen Geräten gibt es allerdings nur wenige. Jüngste Forschungsergebnisse zur geräteunabhängigen Testkonstruktion empfehlen die Anwendung von Mobile-First-Designs. In der aktuellen Studie wird untersucht, ob nach dem Mobile-First-Prinzip entwickelte Aufgaben zu geräteäquivalenten Ergebnissen führen. Dafür wurden vier kognitive Tests entwickelt, die logisches Denken, selektive Aufmerksamkeit, verbale und numerische Fähigkeiten messen. Diese wurden von 296 deutschsprachigen Personen entweder auf einem Smartphone (N=148) oder einem Desktop-PC (N=148) durchgeführt. Gruppenvergleiche zeigten keine Unterschiede in den Testergebnissen, Reliabilitätsanalysen ergaben ähnliche Schätzungen und IRT- bzw. Messinvarianz-Analysen ließen keine strukturellen Unterschiede zwischen den Geräten erkennen. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Berücksichtigung von Mobile-First-Designs eine geräteunabhängige Messung allgemeiner kognitiver Fähigkeiten ermöglicht.